Sonntag, 27. Oktober 2013

Homecoming und Battle of the Bands

Hallo hier bin ich mal wieder.
Letztes Wochenende war Homecoming, genauso wie Prom ein großer Ball, bei dem aber endgegen aller vorstellungen auf Dubsteb, Pop und alten Klassikern geheadbanged wird. Traditionell wird der Junge von einem Mädchen gefragt, so wie es bei mir der Fall war. Ich habe natürlich ja gesagt, den einen amerikanischen Prom und Homecoming sollte man einmal miterlebt haben haben. Wir sind natürlich nur als Freunde gegangen trotzdem habe ich die ganze und volle Homecoming prozedur miterlebt.
Erst mal shoppen gehen, und das kann ziemlich teuer werden. Dann tragen die Mädchen am Tag bevor dem Ball einen sogenannten "Mum". Was ist ein Mum? Ein überteuerter Kranz aus Geschenkbandbendel kunstvoll zusammene getackert, geklebt und geflochten. Um so einen mum führt kein Weg herum ich musste ihr einen Kaufen und ein einfacher ist 50 Dollar! Wenn du die ganz große liebe hast kannst du ihr auch einen triple Mum schencken das wären dann stabile 150 Dollar. OMG. Das ist nur Geschenkband mit einem Kuscheltier drauf von Eltern der Schule gemacht.
Hier möchte ich doch mal die freiwilligen Stunden der Waldorfschul Müttern ehren und bewundern.
Der junge kriegt auch etwas, ein Armband was einfach ein mini Mum für 35 Dollar ist.
Am Ende habe ich meinen dann aber kostenlos gemacht gekriegt weil die Mutter die beste Freundin unserer Familie ist und sie mir ein Geschenk machen wollte.
Und hier ist das Bild am Tag vor Homecoming. Ich als stolzer Armbandträger mit Lilly:



Man schaut natürlich wer hat den größten, die meißten. Lilly hat zwei weil sie eine von ihrem Tanz Team gekriegt hat. Es gibt natürlich auch noch eine Homecoming Queen und einen King. So viel dazu ich bin es nicht geworden, Lilly auch nicht. So zum Tag selbst. Man trifft sich schon Stunden bevor der Ball beginnt und macht erst mal Fotos von einem Fotograf, mindestens eine Stunde lang.





Dann ins Resturant, um danach endlich zum Ball zu kommen. Der ist wie jedes Jahr schlecht, meißt wegen dem DJ. Es geht halt um das was drum herum passiert. In unserem Fall sind wir Bowlen gegangen bis um eins.
Im Frühling steht dann Prom in der Tür und da ist es nicht unüblich eine Limosine zu mieten...

So und vorgestern war Battle of the Bands. Vier Schulbands traten in einem Wettbewerb an und wurden dann von einer Jury, und dann vom Puplikum per Sms abstimmung bewertet. Wir haben die ganze hintergrund Arbeit gemacht und den Bands geholfen die best mögliche Performenz abzuliefern. Ich durfte die Moving Lights steuern, mal wieder :) Jedenfalls waren das zwei der besten zwei Stunden in den USA. Es machte einfach nur spaß weil alles Live war, wie man in dem Video vielleicht sehen kann.



Ich bin jetzt definitiv hier angekommen und lebe im normalen Alltags trott. Diese erst so unnormale und fremde Umgebung ist jetzt total normal. Wenn jetzt ganz normale Mahlzeiten im eigenem Haus auf Papiertellern gegessen wird, regt man sich nicht mehr auf. Das aufgewärmte Essen aus der Mircowelle wo doch der Backofen direkt darunter ist. Man härtet sich dagegen ab. Ich bin angekommen endlich. Auch das Englisch wird flüssiger und sicherer. Das Vokabular wächst bestätig.
Nur mit einer Sache komme ich hier gar nicht klar. Meinem Namen. Jan. Jan ist ein Mädchen Name hier. Alle fragen mich wie ich heiße, verstehen es dann nicht, denken es wird Yawn geschrieben und sind erstaunt das es (Deutsch) Jenn ist. Nervig.

Oft werde ich gefragt ob ich Heimweh habe. Wahrscheinlich schon aber ich habe einfach keine Zeit dazu. Meine Tage sind einfach bis zum Rand gefüllt, auch ein Grund warum der letzte Eintrag über einen Monat her ist.

Ich vermiss euch alle aber wirklich sehr....

Liebe grüße aus dem wunderbarem Amerika

Euer Jan