Hier bin ich mal wieder, nach zwei Monaten. Eine lange Zeit, in der aber auch viel passiert ist. Nachdem ich wieder frisch aus den Winterferien zurück bin, ging es sofort intensiv weiter. Als erstes hat die Schule wieder ihr jährliches Musical aufgeführt und rate was es ist; natürlich die Westside Story. Da habe ich auch erst einmal geschaut, fand es aber sehr spannend zu sehen, wie es eine andere Schule aufführt. Ich war auch nicht wieder auf der Bühne (naja so halb), sondern in der Bühnen Crew. Westlake hat es ein bisschen klassischer im Gegensatz zu uns gespielt, mit den altbekannten Steinmauern und dem Balkon etc. Die Steinmauern, sechs an der Zahl, waren aber beweglich und konnten zu beliebigen Konstellationen verschoben werden. Dafür war dann ich bzw. wir unter anderem verantwortlich. Welche der beiden Aufführungen ich besser fand, kann ich nicht sagen, denn beide hatten ihre guten Seiten. Ich sage mal, die Westlake Variante war definitiv professioneller und gesanglich auch ein bisschen besser. Unsere hat aber ein bisschen mehr "gelebt"...
Nach einer Performance des Nussknackers, noch
bevor (nach den Korrekturen viel mir dieser lustige Amerikanismus auf) den Winterferien, standen auf einmal zwei junge Studenten da und wollten mit Feroz (wir erinnern uns: er ist der Student President of Tec) und mir reden. Sie wollten, dass wir eine Lightshow für ein Event programmieren, an dem sie arbeiten. Ich habe dann einfach nach dem Motto, das mich zur Zeit zu den unglaublichsten Dingen und Menschen führt, "zu allem erst mal Ja sagen" zugestimmt. Es stellte sich dann heraus, dass es sich um eine TEDx Veranstaltung handelt. Eine unabhängige TED Talks; Ideas worth spreading-Veranstaltung. Wir sind zwar keine Sprecher geworden, hatten aber eine kleines Interview nach unserer Lightshow. Also haben wir uns hingesetzt, Musik herausgesucht, was sich aus musikrechtlichen Gründen als schwierig herausstellte, und dann eine Woche am Stück intensiv programmiert. Als die Lightshow dann endlich gezeigt wurde und ich sie mir neben der Bühne, auf meinen Auftritt wartend, angeschaut habe, wurde mir klar, wie aufgeregt ich war, gleich mich vor um die tausend Leute plus Livestream (Sorry, dass die GEMA diesen in Deutschland(als einzigstes Land)geblockt hat) zu stellen und auf Englisch zu reden. Ich war so froh, das schweißgebadete Mikrophon an den nächsten weiterzugeben. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass mich Amerika nun auf eine "TED Bühne" gebracht hat.
Hier das Video:
http://m.youtube.com/watch?v=f269_j5rOM4&feature=youtu.be
Es ging auch gleich weiter mit etwas, auf das ich mich schon seit Deutschland gefreut habe: Den TEC Trip nach Las Vegas!!!
Las Vegas. Eine so surreale Stadt. In der Wüste aus dem Nichts
hochgerissen um des Menschens Lüste der Unterhaltung zu stillen. Protzig, riesig blinkend, aber es hat etwas Anziehendes. Ein Hotel größer als das andere. Wenn man zu seinem Zimmer
möchte, muss man zwangsläufig durch die Casinos laufen und was ich da
sehe, ist einfach nur traurig. Jung oder alt, dick oder dünn im
Anzug oder zerissenen Klamotten schieben einen Zwanziger nach dem
anderem in die Mäuler der Automaten, wissend, dass sie verlieren werden. An
Poker und Blackjack Tischen werden die Chips herumgeschoben, während Playboy-Frauen den nächsten Drink servieren. Aber das ist Vegas und das ist es,
was diese wundershönen Shows auch möglich macht...
Las Vegas war einfach unglaublich. Da wir noch nicht 21 waren, haben wir uns hauptsächlich auf die Shows konzentriert in der Stadt der Sünde. Die meisten davon Cirque du Soleil. Jeder der vier Tage war vollgepackt. Durschnittlich am Tag zwei backstage Tours (ein Muss für uns TECs) und am Abend zwei Shows. Die restliche Zeit wurde mit Essen, Schlafen und Transporten von A --> B aufgefüllt. Erst dachte ich: Das ist verrückt. Ist es auch. Ich habe es aber richtig vermisst, am letzten Tag nicht nochmal zwei Shows anzusehen. Sieben Shows insgesamt! Sechs Cirque du Soleil! Ká; O; The Beatles Love; Michael Jackson One; Zarkana; Mystere!!1 Und eine Wassershow: La Reve! Diese Shows lassen einen einfach sprachlos. Empfehle ich jedem, und wenn du dann schon einmal da bist, schau einfach auf den Boden. Du wirst es dann verstehen :)
Und weil dieses Jahr so verrückt, ist bin ich eine Woche später dann in den Frühlingsferien mit meiner Gastfamilie nach Puerto Rico geflogen. Ich weiß, es ist ein unbeschreibliches Glück, das ich gerade habe, und ich bin so dankbar dafür.
Jedes Jahr geht meine Gastfamilie in die Karibik in den Frühlingsferien und dieses Jahr war es Puerto Rico. Wir wanderten im Regenwald und schnorchelten an den schönsten Stränden. Einer meiner Wünsche ist auch dabei in Erfüllung gegangen: Unterwasser Schildkröten und Rochen zu sehen und mit ihnen zu "schwimmen". Auch habe ich zum ersten Mal eine frisch gepflückte Kokosnuss mit der Hand geöffnet. So ein Türkisch für Anfänger-Cem-feeling... Es hat über eine halbe Stunde auf den Steinboden werfen und reißen gedauert bis ich den ersten Schluck nehmen konnte. Sie hatte aber zu meiner Verteidigung eine extra dicke Schale zusätzlich drumherum.
Puerto Rico und die kleine Schwester-Insel Vieques. auf der wir auch waren, sind einfach unbeschreiblich schön. Es ist so schade, dass die US Navy Vieques als Bomben Testgebiet genutzt hat und jetzt immer noch damit beschäftigt, ist die Insel aufzuräumen. Wir hatten eine wunderbare Zeit mit vielen Abenteuern und Erlebnissen. Eines war, dass wir gehört hatten, dass Vieques eine Bucht hat in der eines der Naturwunder zu erleben ist. Habt ihr schon mal von Wasser gehört, das anfängt zu leuchten wenn man es bewegt. In dieser Bucht gibt es dieses besondere Plankton, wir mussten uns das natürlich anschauen. Wir sollten einen, sorry, rustikalen Einheimischen treffen, der uns dann über eine noch rustikalere Dreckpiste mitten in der Nacht weit ab von der nächsten Straße und Zivilisation führte. Unbehaglich stiegen wir dann in Kanus und folgtem Dindin und seinen zwei definitiv angetrunkenen Kumpels aufs Wasser. Nach ein bisschen Paddeln kamen wir dann an eine Stelle, wo wir es sehen konnten. Das Wasser funkelte und glitzerte, wenn man seine Hände oder das Paddel bewegte. Irre. Geleuchtet hat es aber nicht so wie man es sich vorgestellt und auf Bildern gesehen hat. Das lag daran, dass es nicht Saison war und der Mond fast Vollmond erreicht hatte. Schade, aber immer noch wunderschön. Die ganze Sache war dann trotz des wirklich simplen Equipments und unprofessionellem Auftreten der "Guides" ziemlich teuer. Trotzdem sind wir am nächsten Tag mit ihnen Schnorcheln gegangen. Sie sollten uns mit dem Boot rausfahren. Die Boote stellten sich dann aber als zwei Ruderboote mit einem angeschraubten fünf PS Motor heraus. Das heißt, das zweite Boot wurde in Schlangenlinien gezogen. Während wir schnorchelten, haben die "Guides" dann angefangen Muscheln zu sammeln. Eine hat er dann auch gleich für uns mit dem Messer geöffnet, die lebende Muschel herausgeholt, in Scheiben geschnitten und roh gegessen. Diese hat er uns dann angeboten und ich.... ich... bin meinem Motto gefolgt und habe ja gesagt, obwohl ich Seefrucht normalerweise hasse. Ehrlich, auch wenn ihr jetzt alle facepalmt, es hat nicht schlecht geschmeckt. Sehr salzig, aber OK. Der Rückflug war dann durch einen schwulen sehr lustigen Steward sehr unterhaltsam. Nach einer Stunde hat er mich gefragt, ob er ein paar Spiele auf meinem Ipad spielen könnte und ich... ich, sehr verwundert, habe wie natürlich ja gesagt. Als er dann völlig frustriert von Flappy Bird mir das Ipad zurückt gibt, war eine Notiz geöffnet mit seiner Emailadresse.... Nach seiner Meinung zu dem Verschwinden des Flugezeuges MH 370 gefragt, sagt er lapidar so etwas geschehe ja die ganze Zeit, wir kriegen es nur nicht mit. Aha. Das Ganze hat er dann noch mit einem viel sagendemblick und den Worten "Vergiss, nicht mir zu schreiben" getoppt. Geschrieben habe ich noch nichts, die Mailadresse habe ich aber noch...
Und jetzt? Jetzt sind es nur noch drei Monate, und danach? Darüber denke ich gerade viel nach. Gefällt es mir überhaupt noch, wenn ich zurück komme, werde ich total gelangweilt sein? Finde ich wieder Anschluss in der Schule? Mag ich das Schulsystem noch? Komme ich wieder in mein altes Leben? Will ich wieder zurück? Studiere ich, und wenn ja wo? Was will ich beruflich machen nach der Schule?
Die ehrliche Antwort, ich weiß es nicht. Ich finde es richtig schade wieder zurück zugehen, aber ich freue mich aber auch richtig auf zuhause. Kann man sich ja auch irgendwie denken. Ich habe ein Riesen-Glück, das alles hier zu erleben und ich genieße es jetzt erst einmal in vollen Zügen.
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Unser Hotel: Das Mirage |
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Das berühmte Bellagio |
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Casionos überall... |
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Das Theater von O |
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Bellagio |
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Die wunderschönen Wasserfontänen |
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Zarkana fängt gleich an... |
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Ich vor dem Hoover Damm |
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Ich vor der Brücke vor dem Hoover Damm |
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A few of my TEC buddies... |
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So massiv, der Hoover Damm |
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Eine Riesenschlange um ein Foto vor dem Schild zu bekommen |
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La Reve.... |
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Die einzige Show in der wir Fotos machen durften |
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Der kleine Eiffelturm |
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Im Regenwald in einer etwas heruntergekommenen Hütte |
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Camden |
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What's up Kim? ;) |
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Das Frischwasserrohr |
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... |
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Schienen nur um die Rohre zu befördern |
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Wir gehen auf eine waghalsige Leiter |
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Unser Haus auf Vieques |
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Mit Jeeps für Touris... |
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... oder mit den frei herumlaufenden wilden Pferden für die Locals |
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Camden und Cooper |
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Cooper |
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Lucie und Freddie |
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Kristin |
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Camden im Cockpit |
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Wunderschön... |
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Alle Sprecher von TEDx |
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Light... |
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...show |
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Die jungen Studenten, die uns fragten (Richmond und Louis) |
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Cool von der West Side Story |